Der ASV kann das Verfolgerduell des Spitzentrios (Gunzenhausen, Treuchtlingen, Ansbach III), dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, fulminant für sich entscheiden.
Westphal/Anselstetter starteten gegen Oppelt/Heller. Den offenen Schlagabtausch konnte das Heimdoppel in 5 umkämpften Sätzen für sich entscheiden. Auf dem Nebentisch fügten Schnotz/Fischer durch sehr überlegtes und sicheres Spiel Steger/Blaufelder die zweite Saisonniederlage zu.
Nach 1:2 Satzrückstand spielte sich Steger gegen Schnotz in den Entscheidungssatz. Er lag bereits mit 7-9 hinten, attackierte dann jedoch druckvoller und ging siegreich aus der hochklassigen und spannungsgeladenen Partie. Nach einem Lehrsatz von Oppelt für Blaufelder gelang letzterem in Durchgang zwei mehr, zum Satzgewinn reichte es allerdings nicht. Durch einen Akt des Willens erkämpfte er sich Satz 3 und drehte auch Satz 4 nach 1-5 Rückstand. Der dritte Entscheidungssatz des Abends ging dann deutlich an den Heimkapitän.
Die 3-1 Führung war kämpferisch verdient, ehrlicherweise muss man konstatieren, dass jedes einzelne Spiel auch andersrum hätte laufen können.
Youngster Westphal hatte nur in Durchgang zwei mit dem variantenreichen Spiel von Heller zu kämpfen und siegte am Ende deutlich. Das Duell der beiden formstarken Spieler Anselstetter und Fischer konnte der Wilhelmsdorfer mit seinem brachialen Vorhandtopspin in 4 Sätzen für sich entscheiden. Steger hatte beim Stand von 5-1 für den ASV ein augenscheinlich leichtes Spiel gegen Oppelt, der sich nicht mehr mit letzter Konsequenz zur Wehr setzte und folgerichtig 0-3 unterlag. Anders agierte Schnotz gegen Blaufelder, der unbedingt seinen Einzelsieg wollte. Das Spiel auf Augenhöhe fand in Mammutsatz 4 mit Schnotz seinen Sieger und den zweiten Punkt für Herrieden. Westphal und Fischer lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und wurde phasenweise rein durch das Aufschlag/Rückschlag Spiel entschieden. Auch im vierten Fünfsatzmatch des Abends stand der Sieger auf der Seite des ASV. Heller versuchte sich trotz feststehender Niederlage gegen Anselstetter immer wieder selbst zu pushen, aber Anselstetter gab nicht klein bei und nutzte den Heimvorteil zu seinem zweiten Einzelsieg des Abends.
In Summe ist der Sieg des ASV hochverdient, fällt mit 8-2 aber etwas zu hoch aus. Am kommenden Freitag ist man bei der Ansbacher Dritten zu Gast, ehe dann am Samstag das Pokal final four in Wilhermsdorf startet.