
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte schafft eine Herrenmannschaft sportlich den Sprung in die Landesliga!
Im „Klassiker“ zwischen den beiden befreundeten Teams ging es in Herrieden um nicht mehr allzu viel, während die Gäste die Meisterschaft unbedingt perfekt machen wollten. Wilhelmsdorf war insgesamt das bessere Team und legte schon den Doppeln die Basis für den Erfolg. Während die Material-Kombination Steger/Blaufelder die Herrieder Fischer/Schnotz vor unlösbare Rätsel stellte, hatten Oppelt/Heller gegen Westphal/Rauchmann im vierten Satz schon Matchball und lagen auch im fünften Durchgang mit 7:4 in Front. Doch die Gäste agierten dann selbstbewusster und gingen noch als Sieger vom Tisch. Tobias Oppelt tat sich im Anschluss hart mit dem unbequemen Noppen- und Spinmix von Johannes Rauchmann. Der gut aufgelegte ASV-Akteur agierte insgesamt aggressiver und gewann die enge Partie in vier Sätzen. Viele rasante Ballwechsel gab es für die stattliche Zuschauerkulisse auch zwischen Martin Fischer und Timo Westphal zu sehen. Der Herrieder kämpfte sich mit schönen Angriffsaktionen immer mehr heran, musste dem Nachwuchs-Ass des ASV aber doch zum Sieg gratulieren. Seine tolle Form demonstrierte Fabian Schnotz, indem er auch gegen das sehr unbequeme, tischnahe Noppenspiel von Uwe Blaufelder ein Mittel fand und sein Offensivspiel gut durchsetzen konnte – ein klarer Erfolg war die Konsequenz. Ein Schlüsselspiel war die heiß umkämpfte Partie zwischen Michael Heller und Uwe Steger. Die beiden erfahrenen Akteure lieferten sich viele lange Noppen- und Vorhandduelle. Am Ende hatte der stark spielende Steger mit 11:9 im fünften Satz ganz knapp die Nase vorne. Im Spitzeneinzel überraschte Oppelt mit einem klaren Sieg gegen Westphal, der gegen die gefährlichen Aufschläge und Variationen des Herrieders überhaupt kein Mittel fand. Der ungeschlagene Rauchmann sorgte gegen Fischer aber ganz souverän für die Entscheidung. In den letzten beiden Partien wurde es nochmal so richtig dramatisch: Schnotz gewann nach klarem Rückstand noch bravourös in fünf Sätzen gegen Steger und Blaufelder rang Heller, der schon fast wie der Sieger aussah, aber an diesem Tag nicht das Glück auf seiner Seite hatte, noch kampfstark im Entscheidungssatz nieder.
Wilhelmsdorf sicherte sich damit auch die verdiente Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga.
Bericht: Christian Treffer